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Planung für Bau, Bergbau und Umwelt

TRAGWERKSPLANUNG

• Eine grundlegende Planungsaufgabe für das Tragwerk des Gebäudes bestand in der Schaffung einer großen Flexibilität für die Mietflächen des EG und des 1.OG bei geringstem Baukostenaufwand. Dazu wurden die Abmessungen des Stützenrasters der oberen Bürogeschosse mittels einer horizontalen Abfangebene über dem 1.OG auf die doppelten Werte vergrößert.
• Das 85 x60m große 7-geschossige Gebäude ist fugenfrei ausgebildet, d.h. im Gebäude befinden sich keinerlei Bewegungsfugen.
• Alle aus diesem Planungsansatz resultierenden Zwangskräfte wurden bei der statischen Berechnung berücksichtigt und werden von den gewählten Konstruktionen sicher aufgenommen.
• Dazu wurden umfangreiche Nachweise geführt, die nur durch die Abbildung des Bauwerks mit einem räumlichen Gebäudemodell nach der Finite-Elemente-Methode geführt werden konnten.
• Um die Zwangsschnittgrößen aus der Ankopplung der Bodenplatte an den elastischen Baugrund und die damit verbundenen Behinderung des Schwindvorganges realitätsnah und kostensparend berücksichtigen zu können, wurde auch der Baugrund in dieses umfassende Gebäudemodell integriert. Mittels ausgeklügelter und von hohem Sachverstand geprägter Idealisierungen des Systems gelang es das Gebäude komplex abzubilden und damit für den Bauherrn die kostengünstigste Variante zu berechnen.
• Die räumliche Stabilität wird über die vier außen liegenden Treppenhauskerne gewährleistet. Neben den gewöhnlichen Stabilisierungslasten aus Schiefstellung und Wind müssen die Treppenhauskerne auch die gewaltigen Zwängungskräfte aus Schwinden und Temperatur aufnehmen, die infolge der fugenfreien Aus-bildung auftreten. Analog dazu haben auch die Deckenscheiben die hohen horizontalen Zwangsbeanspruchungen aufzunehmen.

Das Gebäude wurde mittels einer Bodenplatte flach gegründet. Das Untergeschoß bildet eine weiße Wanne. Die vorhandenen Höhensprünge der Bodenplatte und die daraus resultierenden Zwängungen wurden ebenfalls berücksichtigt.